Um die Ecke covern
Habt ihr schon mal versucht um die Ecke zu covern? Also, richtig um die Ecke und keine Rundung?
Ich, bis ich diese Jacke genäht habe, nicht und sie das hat dann auch meine volle Konzentration und genaues Arbeiten gefordert damit es klappt, aber vom Ergebnis bin ich begeistert.
Hintergrundinformationen zum Schnitt: Die Jacke wird unten am Saumabschluss nicht mit einem Bündchen genäht, sondern mit Belegen, die Taschen werden von hinten „aufgesetzt“ und sind keine Eingriffstaschen, die aus 2 Taschenbeuteln bestehen und damit die Jacke auch sauber aussieht, wenn man sie öffnet, wird innen ebenfalls ein Beleg verarbeitet.
Mein Ziel war, all die eben aufgeführten Dinge von links zu covern und dann auch noch so, dass die Covernähte sich überall treffen und nicht 1-2 Stiche zu weit „überstehen“.
Zuerst habe ich die Taschenbeutel festgecovert, später dann die Belege am Saumabschluss und dann kam das Schwierigste, gerade hoch zum Kragen covern, oben ebenfalls um die Ecke, um den Kragen rum und zurück. Angesetzt habe ich die Covernaht direkt auf dem letzte Stich der Saumcovernaht unten am Reißverschluss (im 90 Grad Winkel) und habe dann auf einer vorher eingezeichneten Kreidelinie (damit es nicht schief wird) gerade hoch gecovert.
Oben am Kragen angekommen, habe ich den Stoff wieder um 90 Grad gedreht und am letzten Stich der vorherigen Covernaht angesetzt. Das Ganze dann rund um den Kragen herum und auf der anderen Seite wieder runter (auch hier natürlich immer im 90 Grad Winkel neu angesetzt).
Denn um die Ecke covern, kann die Cover einfach nicht 😉
Mein Fazit, schwierig ist es nicht, aber man muss schon ziemlich genau arbeiten 😉
Wie man die Covernaht beendet, wenn man die Ziernaht außen hat, könnt ihr euch im kostenlosen Videotutorial anschauen.
Bis bald,
Annika